Das Brauen wird bei Braurevolution ganzheitlich verstanden. Es ist nicht nur Arbeit, sondern auch ein Teil der Geschichte und der Gesellschaft. Die Architektur bietet für diese Grundhaltung den Platz und die Infrastruktur für verschiedenste Veranstaltungen. Sie ist gerade durch ihre noble Zurückhaltung umso flexibler einsetzbar. Alle dazu erforderlichen Nebenräume wie etwa Kühlräume, Sanitär- und Lagerflächen sind in einem eigenen, der Halle eingeschriebenen Quader untergebracht. Dies nimmt der Halle zum einen ihr überbordendes Volumen, gleichzeitig aber bleibt die Raumwahrnehmung eines Gebäudes erhalten, das innen wie außen genau das hält, was es verspricht. Die äußere Form ist innen nämlich genauso ablesbar. Damit vermitteln die Architekten, ob bewusst oder unbewusst, ein ästhetisches Äquivalent zum Reinheitsgebot, das beim Bier brauen so essenziell wie puristisch ist.