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083 Brauereihalle, architektonische Neuinterpretation

083 Brauereihalle, architektonische Neuinterpretation
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Beim Start-Up „Braurevolution“ in Kirchheim unter Teck geht es, der Name lässt es vermuten, um eine neue Interpretation des Begriffs Brauerei. Und dieses Vorhaben greifen mehr* architekten im Entwurf der zugehörigen Brauereihalle architektonisch auf. Besonderes Highlight ist dabei die Längsseite des Gebäudes aus Profilit-Glas, die den Gegenpart zu den großen Betonflächen bilden.

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Im südlichen Ausläufer des kleinen Städtchens Kirchheim unter Teck in der Nähe von Stuttgart liegt der von Beton und Glas dominierte Hallenbau – die Braurevolution. Sein Erscheinungsbild wurde inspiriert durch die Umgebung des Bauplatzes. Hier reihen sich Industriehallen an Gewerbebauten aneinander und verlangten förmlich nach einer schlichten Sachlichkeit. Industrie, aber aufgeräumt! Funktionalität? Aber mit Stil. Anspruch? Jung, urban und zurückhaltend. Dies ist den Verantwortlichen von mehr* architekten gelungen, die aus einer klaren Entwurfsausgabe eine optisch ansprechende und vor allem flexibel nutzbare Architektur geschaffen haben.

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Die Kubatur der 083 Brauereihalle erinnert an ihrer Stirnseite an die typische Silhouette von Fabriken: gedrungene, kompakte Form mit hochragendem Schlot. Diesen Archetypus der Industrialisierung haben mehr* architekten quasi durch die Presse gedrückt. Dadurch entstand eine großflächig gekantete Halle, deren Längsseiten aus Profilit-Glas den Gegenpart zum rauen Beton an den Stirnseiten verkörpern. Dabei spielt sich die Transparenz auf mehreren Ebenen ab: in der Erdgeschosszone hin genauso wie als Oberlicht im Dachbereich. Das Gebäude driftet aber nicht in die Maßstabslosigkeit ab, sondern behält sich seinen kompakten Charakter. Restliche Gestaltungselemente, wie Öffnungen in der Fassade oder die niedrige, umlaufende Betonmauer, halten sich zurück und dienen in dieser Weise besonders dem homogenen Erscheinungsbild.

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Essenziell wie puristisch

Im Inneren setzt sich diese Schlichtheit fort. Weiß lackierter Stahl, hell beschichteter Fußboden. Man merkt schnell: Kessel, Tanks und Rohrleitungen sind hier die Hauptakteure. Schließlich ist die Brauereihalle auch ein Nutzbau, der einen reibungslosen Ablauf des Brauens und Abfüllens von Bier garantieren muss. Zwischen all den Notwendigkeiten wurden der Halle allerdings auch weitere Funktionen eingeschrieben. So hat man sich bei Braurevolution dafür entschieden, Verkostung, Ausschank und Verkauf nicht räumlich abzutrennen. Hierfür werden die Einzelschritte vom Rohmaterial bis hin zum trinkbaren Endprodukt erleb-, schmeck- und riechbar. Besucher und Besucherinnen können direkt zwischen den Tanks und Kesseln die Produkte konsumieren – im Idealfall auch zu den Klängen von Musik oder in Form einer Pause bei einem Seminar oder Event.

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Das Brauen wird bei Braurevolution ganzheitlich verstanden. Es ist nicht nur Arbeit, sondern auch ein Teil der Geschichte und der Gesellschaft. Die Architektur bietet für diese Grundhaltung den Platz und die Infrastruktur für verschiedenste Veranstaltungen. Sie ist gerade durch ihre noble Zurückhaltung umso flexibler einsetzbar. Alle dazu erforderlichen Nebenräume wie etwa Kühlräume, Sanitär- und Lagerflächen sind in einem eigenen, der Halle eingeschriebenen Quader untergebracht. Dies nimmt der Halle zum einen ihr überbordendes Volumen, gleichzeitig aber bleibt die Raumwahrnehmung eines Gebäudes erhalten, das innen wie außen genau das hält, was es verspricht. Die äußere Form ist innen nämlich genauso ablesbar. Damit vermitteln die Architekten, ob bewusst oder unbewusst, ein ästhetisches Äquivalent zum Reinheitsgebot, das beim Bier brauen so essenziell wie puristisch ist.

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Text: Ramona Kraxner

Fotos: Sebastian Schels

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