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Depot Boijmans Van Beuningen, MVRDV

Depot Boijmans Van Beuningen, MVRDV
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Wunderkammer aus Stahl und Glas

Rotterdam ist bekannt für seine aufsehenerregenden Bauwerke – darunter OMA´s „De Rotterdam und MVRDV´s „Markthalle”. Mitten im Museumspark der Stadt ist jetzt ein weiteres Bauwerk der Kategorie „extravagant“ entstanden. Neben den anderen Museen steht nun ein fast vierzig Meter hohes Bauwerk in Form einer riesigen Schüssel, das Depot Boijmans Van Beuningen. Es ist das erste öffentliche Kunstdepot der Welt und wurde von MVRDV entworfen. Auf 15.000 Quadratmetern werden hier mehr als 151.000 Objekte der Sammlung des Boijmans Van Beuningen zugänglich gemacht und als Dauerausstellung präsentiert. Zusätzlich bietet es 2.000 Quadratmeter Platz für private Sammlungen.

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1.664 Glasscheiben

Die dänischen Architekten von MVRDV sind dafür bekannt, ungewöhnliche Architektur zu entwerfen und ganz neuartige Gebäudetypologien zu entwickeln. Das Depot Boijmans Van Beuningen ist ein solches Gebäude. Der vierzig Meter hohe Baukörper ist von 1.664 gebogenen reflektierenden Glasscheiben ummantelt. Die Tafeln wurden von vielen Einwohnern und Kulturinstitutionen Rotterdams für jeweils 1.000 Euro als Geste der Unterstützung für das Depot gesponsert. Als Fassadenverkleidung erzielen die Spiegel einen interessanten Effekt – sie reflektieren die Umgebung und lassen dabei das voluminöse Gebäude optisch beinahe verschwinden. Tritt man näher heran, so wird es als markante Skulptur deutlich erkennbar. Gleich der Form einer Schüssel steht der Bau auf einem schmalen Fuß und entwickelt sich zu einem bauchigen halbrunden Volumen. Den Abschluss bildet ein Flachdach, welches gleichzeitig als riesiger Dachgarten und öffentlicher Platz genutzt wird.

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Im Depot Boijmans Van Beuningen

Die Besucher und Besucherinnen betreten den Speicher über das Atrium im Fuße des Baukörpers – und werden erst im Inneren von der Weite des Bauwerks ergriffen. Hier eröffnet sich ihnen eine gläserne Wunderkammer voller Artefakte. Über insgesamt fünf große Rolltreppen werden die Besucherinnen und Besucher im zick-zack quer durch das Depot geleitet und können auf unterschiedlichen Etagen in insgesamt vierzehn Abteilungen reinschauen. Wie in einem geschlossenen Depot werden die Kunstwerke dabei so effizient wie möglich gelagert. Artefakte stehen verpackt, hängen an einem Regal, werden in einem Schrank ausgestellt oder in einer der dreizehn riesigen Vitrinen ausgestellt, die im Atrium hängen. Gleichwohl sind viele Wände und Böden aus Glas, so dass auch verschlossene Lagerräume zumindest einsehbar sind. Darüberhinaus erhält man hier auch Einblicke in die Arbeit im Depot, in die Restaurierungswerkstätten und in die Arbeitsräume der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

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Foto: © Aad Hoogendoorn
Foto: © Aad Hoogendoorn
Foto: © Aad Hoogendoorn
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Im Depot Boijmans Van Beuningen werden Artefakte nach klimatischen Anforderungen und nicht nach künstlerischen Bewegungen oder Epochen gelagert. Jeder Lagerraum verfügt über ein spezifisches Klima. Besonders lichtempfindliche Kunstwerke wie Drucke, Zeichnungen und Fotografien werden außerdem in geschlossenen Räumen aufbewahrt. Besucher und Besucherinnen können jedoch Anfragen zur Besichtigung von Werken aus diesen Sammlungen stellen.

Der Anspruch des Depots ist, die Werke der Sammlung nicht wie üblicherweise in Kammern einzulagern, sondern dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Alles wird hier zur Schau gestellt. Der gesamte Betrieb und Bestand des Depots.

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Text: Paula Löwen-Pohle

Fotos: © Ossip Van Duivenbode, © Aad Hoogendoorn

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