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Geelong Arts Centre

Geelong Arts Centre
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Seit 2017 ist die australische Stadt Geelong UNESCO Creative City. Dass ein so kreativer Ort ohne Kulturzentrum nicht auskommt, ist klar. Vor dem Hintergrund hat die Stadt einen neuen, den Bestand integrierenden aufregenden Ergänzungsbau bekommen.

Die Renovierung und der Umbau des Geelong Arts Centre ist unübersehbar. Mit seiner hellen, transluzenten Fassade signalisiert der Neubau Veränderung und Aufbruch in eine neue Ära. Beim Umbau des Geelong Arts Centre ist ein schwebender Baukörper in die bestehende Gebäudesubstanz integriert worden. In diesem neuen Teil sind nicht nur große Foyers und Studios untergebracht, sondern auch auch zusätzliche, dienende Räume. Doch die Vergangenheit bleibt gleichermaßen erhalten. Ein kleiner, unter Denkmalschutz stehender Kirchenbau ist in das neue Gebäude integriert. Hier und an anderen Stellen des Neubaus kommt die Geschichte des Ortes wieder zum Vorschein.

Gleichzeitig blickt das neue Geelong Arts Centre in die Zukunft. Es ist ein Ort und zugleich Zeichen für eine neue Kreativität und künstlerische Ausrichtung, die nicht nur das innenstadtnahe Kunstviertel prägt. Die kleine Stadt am westlichen Rand der großen Bucht von Melbourne ist sogar von der UNESCO als Creative City anerkannt worden. Mit dem Umbau des Geelong Arts Centre haben die international tätigen Hassell Architects Geelong ein neues, innovatives Herzstück beschert.

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Neue Präsenz im Stadtraum

Auf dem Land des Wadawurrung-Volkes gebaut, hat das neue Geelong Arts Centre die Kunst- und Kulturszene des umgebenen Quartiers und der gesamten Stadt verändert. Früher schottete das Gebäude des Mechanics Institute und das Plaza Theatre das vorherige Kulturzentrum von der Ryrie Street ab. Durch den Umbau des Geelong Arts Centre mit seiner markanten Fassade zur Ryrie Street hat es eine ganz neue Präsenz bekommen. Sein strahlender, transluzenter Baukörper ragt in die Höhe, sogar über die des benachbarten Neubau des Barwon Water Headquarters von GHD Woodhead Architects hinweg. Aus der Ferne gesehen, mögen die milchige Glasfassade des oberen Bauvolumens und die mit Klarglas ausgestattete Fassade des Foyers im Erdgeschoss des Kulturzentrums wie getrennte Bereiche anmuten. In der Wirklichkeit sind sie jedoch beide in und um verschiedene, auf dem Gelände bestehende Baustrukturen herum gebaut worden. Am besten sichtbar wird das an den Resten der Presbyterian Steeple Church am westlichen Rand des Kunstzentrums. Aber auch an der Little Malop Street ist zu sehen, wie Teile des alten Kunstkomplexes im Neubau aufgegangen sind.

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Alt und neu

Dort wo früher die Klinkerfassade des alten Mechanics’ Institute stand, springt heute auf Straßenniveau eine Glaswand aus der Gebäudeflucht zurück. Der Abriss der Erweiterungen des Band of Hope-Gebäudes hat das alte Mauerwerk der Steeple Church wieder zutage gebracht. Mit einer neuen Nutzung als Theater in Sinn, ist die Kirche in das neue Arts Centre integriert worden. Die zurückspringende Glasfassade des Erdgeschosses schließt an den Kirchenbau an. Der obere, milchig verglaste Baukörper hingegen ragt dagegen über die Kirche hinweg. Dabei nimmt der Winkel der Auskragung den Winkel des Kirchendachs auf. Gleichermaßen prägt der Altbau des alten Geelong Performing Arts Centre-Komplexes aus den 1980-er Jahren den Eingang in das neue Zentrum an der Little Malop Street.

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Creative Engine im Geelong Arts Centre

Die neu entstandenen Räume sind nicht nur für das Geelong Arts Centre selber, sondern auch von in demselben Kontext arbeitenden Institutionen zu nutzen. Damit unterstützt das Gebäude die Hinwendung zu einem breiteren Publikum und vielfältigeren Kulturproduktionen. Die verschiedenen Studio- und Co-Working-Räume liegen im transluzenten Gebäudeteil, der zur Ryrie Street zeigt. Sie gehören damit zur Creative Engine, einem Ort der Förderung und Unterstützung lokaler Künstler und Organisationen. Darüber hinaus ist der Eingang von Ryrie Street verbessert worden. Die Besucher können nun frei durch das gesamte Gebäude laufen; manchmal auf Rampen, manchmal über Treppen, die vom Vorplatz an der Ryrie Street bis zum niedriger gelegenen Bereich an der Little Malop Street führen.

Hell und Holz

Das Erdgeschoss und erste Obergeschoss umfasst verschiedene Foyerräume. Die Böden und Decken sind alle hell, weiss und mit leichter Textur versehen. Damit stehen sie im Kontrast zu der dramatischen, geschwungenen Holzwand, die sich auf zwei Ebenen um das Schauspielhaus windet. In dieser geschwungenen Holzwand heben im Erdgeschoss tiefe Messingrahmen die Eingänge ins Theater hervor. Im oberen Geschoss sind es hingegen massive Marmorbalken. Die Aktivitäten und Bewegungen der Besucher im Inneren sind bis auf die Ryrie Street sichtbar. Sie schimmern durch die transluzente Fassade hindurch. Sie umschließt das gesamte Gebäude. Insbesondere Abends und Nachts zeichnen sich auf diese Weise die Bewegungen ab und strahlen in die Umgebung.

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Schaufenster in die Stadt 

Eines der wichtigsten Highlights des Geelong Arts Centre ist Studio Vier, das auf dem Dach des Zentrums liegt. Es ist groß genug, um als Probebühne für das Playhouse Theatre zu dienen. Und um als solches zu funktionieren, musste es besonders von der Glasfassade abgesetzt werden. In der nördlichen Wand des Studios liegt eine ungewöhnliche Öffnung: hier bietet ein Fenster Blick auf die Bucht von Geelong und die steinernen Bergrücken des You Yangs Nationalparks im Hintergrund. Diese unerwartete Möglichkeit aus dem Zentrum hinaus in die Stadt zu blicken, ist die einzige in den oberen Geschossen. Vor dem Hintergrund der akustischen Rahmenbedingungen des Studios war es eine Herausforderungen, ein so langes Fenster zu integrieren. Das es gelungen ist, zeigt sich dadurch, dass das Geelong Arts Centre den Dialog mit der Stadt und ihren Bürgern sucht.

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Text: Juliane von Hagen

Fotos: Rory Gardin

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