Der Balinesische Garten in Berlin wurde 2003 im Inneren eines Gewächshauses aus den 1990er Jahren als Teil der Parkanlage „Gärten der Welt“ entworfen. In den vergangenen Jahren floss das Qi, die Lebensenergie, im sogenannten „Garten der drei Harmonien“ aber alles andere als ungestört. Der Grund dafür waren altersbedingte Mängel am Gebäude, durch die es zu immer mehr Probleme kam: Die Gebäudetechnik war veraltet, die Pflanzen konnten sich in den viel zu engen Räumlichkeiten nicht mehr entfalten und die vergilbten Gewächshausscheiben ließen kaum noch Licht in Innere.
2017 entwarfen Haas Architekten aus Berlin deshalb eine neue Tropenhalle, die aufgrund ihrer imposanten und modernen Glasfront für mehr Ausgeglichenheit sorgt: Das neue Gebäude ist eine 50 Meter lange und 40 Meter breite Stahl-Glas-Konstruktion und mit seiner Fläche von 1.800 Quadratmetern fast viermal so groß wie sein Vorgänger. Der Balinesische Garten als Warmhaus vergrößerte sich um ein Kalthaus mit Multifunktionsraum, das einen Informationsbereich, Sanitärräume, ein Lager im Erdgeschoss sowie Technikflächen im Obergeschoss beherbergt.