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Ein Wochenendhaus aus Glas von Sigurd Larsen

Ein Wochenendhaus aus Glas von Sigurd Larsen
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Das Glashaus steht nördlich von Berlin in der Uckermark, inmitten der Natur mit dichten Wäldern und Seen. Es wurde von dem Berliner Architekt Sigurd Larsen als ländlicher Rückzugsort für eine Familie konzipiert. Die Bauherren möchten sich dort entspannen, aber auch gerne Gäste beherbergen. Das Berliner Büro entschied sich für eine simple, fast archetypische Kontur für das Wochenendhaus. Das gläserne Satteldach lehnt sich mit seiner gut sichtbaren Holzkonstruktion an den Typus der Bauernhäuser oder Scheunen der Region an.

Einfacher Grundriss mit geschwungener Wand

Das eingeschossige Landhaus weist auch einen einfachen rechteckigen Grundriss auf, der mit seinen Längsseiten nach Westen und Osten ausgerichtet ist. Während sich nach Westen die gesamte Länge des Hauses mit einer Glasfassade und vielen Glastüren zur Landschaft hin öffnet, gibt sich die Rückseite nach Osten eher geschlossen. Hier trägt eine in Betonstein gemauerte, geschwungene Wand dazu bei, dass die Privatsphäre der Bewohner zur Straße hin gewahrt wird. Durch einen Vorsprung an der Ostecke des Hauses bildet sich ein kleiner windgeschützter Innenhof heraus, in dem man die ersten Strahlen der Morgensonne genießen kann. Am anderen Hausende findet sich außerhalb der Mauer und nahe der Straße ein Stellplatz fürs Auto.

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Die Zimmer und die großzügige Wohnküche sind entlang der Westfassade aufgereiht, so dass sie alle in die offene Landschaft blicken und über einen Zugang zur großen überdachten Terrasse verfügen. Die Betten nehmen die ganze Raumbreite ein und sind direkt an der Fassade positioniert, damit man man morgens direkt aus dem Bett auf die Terrasse gelangen kann. Auch die Dusche ist sowohl direkt von innen als auch von außen zu erreichen. Wenn die lange Reihe von Glastüren auf der Westseite geöffnet ist, wirken die Schlafkammern und das Bad lediglich wie Nischen entlang einer überdachten Terrasse.

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Das Glashaus ist als konstruktiver Holzbau im strengen Stützraster erbaut. Die geschwungene Wand aus Betonstein bildet das Rückgrat des Hauses und steift es zusammen mit zwei klammerförmig angeordneten massiven Wänden, ebenfalls aus Betonstein, aus. Die an der Südseite gelegene, offene Klammerwand nimmt eine Stiege in den Dachstuhl auf, während die zweite massive Wand gegenüber in der Wohnküche positioniert ist und die Küchenzeile beherbergt.

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Ein gläsernes Dach als Gewächshaus

Im Holzdachstuhl des Obergeschosses befindet sich das sogenannte Gewächshaus. Nach Westen hin ist die gesamte Dachfläche verglast, sodass der Blick über das grüne Tal schweifen kann und Bauherren und Gäste hier den Sonnenuntergang genießen können. Die östliche Dachschräge und die Giebelseite ist dagegen mit Polycarbonat-Platten gedeckt. Somit entsteht ein interessanter Wechsel aus Transparenz und Transluzenz. Denn trotz der Offenheit des Dachstuhls wird mit der Wahl der Materialien auch Intimität vor allem zur Straßenseite bewahrt, was dem großen hellen Raum Aufenthaltsqualität gibt. Dieser Studio-ähnliche Raum, ausgestattet mit einem Bett, Arbeitstisch und später einmal einer Badewanne, bietet Platz für kreatives Arbeiten und lässt die Bewohner die Aussicht und den Wandel des Tageslichts unabhängig vom Wetter genießen.„Jeder Tag ist eine neue Erfahrung“, meintSigurd Larsen dazu. Denn durch die Verglasung, das Polycarbonat und die Schraffur der Sparren wandern im Laufe des Tages Licht, Schatten und Farben durch den Raum. Bei Nacht kann dann der Sternenhimmel bestaunt werden.

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Das Gewächshaus ist thermisch vom Erdgeschoss entkoppelt und die Bodenluke für die Treppe mittels eines Dachfensters geschlossen. Denn das Raumklima des Gewächshauses wird tags und nachts durch Aufwärmen und Abkühlen bestimmt. Entlang der Westseite, im Bereich des Dachüberstandes über der Terrasse im Erdgeschoss, befindet sich im hölzernen Boden des Gewächshauses über die gesamte Länge ein Gitter aus Holzlamellen. Über dieses gelangt Frischluft in den Dachstuhl, und es entsteht eine Luftzirkulation mit nachströmender Luft.

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Stimmige Materialwahl

Die Mauern aus hellem Betonstein, der Boden aus geschliffenem Estrich, Stützen, Decken und Einbauten aus Holz, dazu raumhohe Holzfenster, die Vorhänge aus beigefarbenem Stoff und großzügige Glasflächen: Die Materialwahl des Glashauses ergibt ein stimmiges Gesamtkonzept und schafft wohltuend ruhige Räume. Dasselbe gilt für die zurückhaltend schlichten Einbaumöbel wie die Küchenzeile, eine Sitznische unter der Holztreppe und die Einbauschränke im Flur, sodass in den einzelnen Zimmern kein zusätzlicher Stauraum mehr nötig ist.

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Außen- und Innenraum verschmelzen

In der warmen Jahreszeit gehen Innen-und Außenräume durch die vielen Öffnungen an der Gartenfassade ineinander über. Die Terrasse verbindet sich mit dem Innenraum. Das war das Ziel des Architekten Sigurd Larsen: Das Innere des Hauses sollte mit dem Garten verschmelzen, der durch die geschwungene Hauswand und die grünen Hecken definiert wird. Im Winter wird das kompakt gedämmte, dann nur einstöckig genutzte Haus zu einem gemütlichen, intimen Rückzugsort, an dem sich die Landschaft und das schräg stehende Sonnenlicht durch die Panoramafenster genießen lässt.

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Ostfassade
Nordfassade
Westfassade
Querschnitt
Dach
Grundriss
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Text: Laura Winterberg

Fotos: Tobias Koenig, Michael Romstoeck

Architektur & Pläne: Sigurd Larsen

Das Glashaus kann auch gemietet werden, mehr Informationen dazu finden sich auf der Website: www.dasglas.haus

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