Fassaden reagieren auf äußere Einflüsse: Bei Regen färben sie sich dunkel, die Sonne bleicht sie aus, Moos setzt sich an feuchten Stellen ab. Das gilt ebenso für Medienfassaden, wenn auch auf etwas andere Weise: Auch sie können auf ihre Umgebung reagieren, dabei aber mit Farbe, Licht oder Sprache spielen.
Über die Werbung hinaus
Der Begriff selbst ruft erst einmal Assoziationen an grellbunte Displays hervor, wie man sie aus Filmen wie „Blade Runner“ oder öffentlichen Räumen wie dem New Yorker Times Square kennt. Allerdings kann eine Medienfassade viel mehr sein als ein Bildschirm, auf dem Werbung flimmert – zum Beispiel ein spielerischer Bestandteil der Gebäudehülle, der den städtischen Raum bereichert. Das sehen realities:united genauso: Das Berliner Büro um Jan und Tim Edler beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Kunst, Architektur und Medien, und arbeitet in seinen Projekten an der Verschmelzung aller drei Bereiche.