Sanya Farm Lab, gläserne Landwirtschaft

Sanya Farm Lab, gläserne Landwirtschaft
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Mit dem Sanya Farm Lab haben CLOU architects ein 4.000 Quadratmeter großes Zentrum für Forschung tropischer Landwirtschaft geschaffen. Die Grenzen zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen, Drinnen und Draußen verschwimmen durch die äußere Gebäudestruktur aus Holz und die vollverglasten Boxen im Innern.

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Der Nanfan District ist ein neues Zentrum für Forschung im Bereich tropischer Landwirtschaft in der Stadt Sanya, an der südlichen Spitze der chinesischen Insel Haitan. Hier sollen sich Wissenschaftler mit Fragen zum Klimawandel, der Land- und Wasserknappheit, Nahrungsmittelproduktion und Tourismus auseinandersetzen. Das Sanya Farm Lab bildet dabei die zentrale Anlaufstelle für interessierte Besucher und Besucherinnen. Es ist sowohl multifunktionales Forschungszentrum als auch kommerzieller Ausstellungsraum und bietet außerdem Platz für einen Co-Working-Bereich für Forscher, Forscherinnen und Startup-Unternehmen. Auf vier Ebenen soll hier gearbeitet, kommuniziert und entdeckt werden. Im Ausstellungsbereich wird die moderne biologische Landwirtschaft präsentiert, mit Hightech-Ausstellungen zur Agrarrobotik, vertikaler Indoor-Landwirtschaft und „Farm-to-Table“-Erlebnis.

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Die Gestalter von CLOU architects haben das Haus bewusst durchlässig gestaltet und so die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen und den verschiedenen Funktionsbereichen verschwimmen lassen. Das Haus wird von einer gitterförmigen Holzfassade umschlossen, die Wände und Dach zusammenfasst. Fenster und Dachöffnungen haben das gleiche Maß. Das grobmaschige Raster ermöglich außerdem großzügige Einblicke ins Innere und Ausblicke in die Landschaft. Gleichzeitig reduziert es die Sonneneinstrahlung um 70 Prozent.

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Der Gebäudekern besteht aus einem Stahlgerüst, das gestapelte, vollverglaste Boxen bildet. Zwischen der äußeren Holzstruktur und dem Kern entsteht dabei ein spannender Leerraum, der im Erdgeschoss als offener Eingangsbereich ausgebildet wird und einen nahtlosen Übergang zum Außenraum herstellt. Die Bepflanzung der Außenflächen greift hier in den Innenraum über und schafft eine wirkungsvolle Verbindung von Natur und Gebäude, Innen- und Außenraum. Auf der Dachterrasse setzt sich dieses Konzept fort.

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Die Haupterschließung erfolgt über eine große, skulpturale Wendeltreppe. Über sie wird Besucher und Besucherinnen auf die oberen drei Ebenen geleitet. Im ersten Stock befinden sich ein Café, ein Multimedia-Ausstellungsbereich, Büros, ein VIP-Raum und zwanglose Sitzgelegenheiten sowie eine Terrasse auf dem Treppenabsatz neben der Wendeltreppe. Im zweiten Stock findet sich eine große Terrasse, die jedoch in die Gitterstruktur eingeschlossen ist. An den Rändern des Gebäudes sind außerdem ein Open-Air-Veranstaltungsraum und ein Kinderspielbereich angeordnet.

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Text: Paula Löwen-Pohle

Fotos: Shining Laboratory

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