Anzeigensonderveröffentlichung

Tourismus- und Kulturzentrum, in ewigem Eis

Tourismus- und Kulturzentrum, in ewigem Eis
#tcl_block--article-text

Das Tourismus- und Kulturzentrum der nordchinesischen Stadt Xinxiang ist das Herzstück des neuen Tourismusviertels. Neun Glaskuben werden wie Eiswürfel übereinander gestapelt, passend zur Wintersportausrichtung des Quartiers. Entworfen wurde der Komplex von den französischen Büros Mathieu Forest Architectes und Zone Of Utopia.

Xinxiang ist eine Stadt im Norden der chinesischen Provinz Henan und die 11th Cultural Tourism City des Landes. Anfang des Jahres 2022 war die Stadt bereits einer der Austragungsorte der Olympischen Winterspiele in China. Um auch nach dem Wettkampf ein Zentrum für Wintersport zu bleiben, eröffnet jetzt ein neues Tourismusviertel in der Stadt, in dem es künftig vor allem um Wintersport gehen soll. Das Herzstück des neuen Quartiers ist das Tourismus- und Kulturzentrum. Er soll Wintersportfans anziehen und das gesamte Viertel verbinden. Darüber hinaus sind hier weitere Attraktionen, wie eine Indoor-Skipiste, geplant.

#tcl_block--article-gallery
#tcl_block--article-text

Eiskristalle auf Glaspaneelen

Das Xinxiang Tourismus- und Kulturzentrum setzt sich aus neun Kuben zusammen, die locker übereinandergestapelt sind und von einer Fassade aus Milchglas umhüllt werden. Aus der Ferne betratet ergibt sich das einprägsame Bild eines Stapels gigantischer Eiswürfel, passend zum Programm des Viertels. Dieser Eindruck verstärkt sich beim näheren Hinschauen: Die einzelnen Glaspaneele sind mit großformatigen Mustern bedruckt, die wie Eiskristalle aussehen. Sie umhüllen das ganze Gebäude und hängen nahezu unsichtbar an Stahlseilen.

#tcl_block--info-placeholder
Blick auf ein aus einzelnen Würfeln zusammengesetztes Glasgebäude vor einer Waserfläche, in der es sich spiegelt. Mathieu Forest Architectes und Zone Of Utopia, Xinxiang Cultural Tourism Center, Foto: ArchExist
#tcl_block--article-text

Fließende Übergänge zwischen Gebäude und Umgebung

Jeder Würfel ist in einem anderen Winkel gestapelt, aus jeder Blickrichtung ergeben sich neue Gebäudeeindrücke. Einige Kuben ragen über den Platz hinaus oder bilden Zwischenräume aus, durch die Besucher hindurchgehen können. Das Gebäude ist umgeben von Wasserbassins und spiegelt sich darin je nach Tageszeit und Wetter. Bei Sonnenschein ist das Xinxiang Tourismus- und Kulturzentrum strahlend weiß, bei bewölktem Wetter wird es dunstig und matt. Es scheint sein Aussehen ständig zu verändern. Die Übergänge zwischen Gebäude und Umgebung werden fließend und es entsteht ein spannungsvoller Gesamteindruck. Für die Architekten von Mathieu Forest Architectes und Zone Of Utopia ist dieser skulpturale Ausdruck des Gebäudes entscheidend. Die Blöcke erheben sich über den umliegenden niedrigeren Gebäuden und ragen in alle Himmelsrichtungen. Bei Nacht werden sie beleuchtet und strahlen weit in die Umgebung hinaus.

#tcl_block--article-gallery
#tcl_block--article-text

In jedem Kubus eine andere Nutzung

Das Innere des Xinxiang Tourismus- und Kulturzentrum bleibt weitestgehend hinter der milchigen Fassade verborgen. Die Hülle ist so kristallin wie Eis und lässt nur an einigen Stellen das Licht durchscheinen. So ergibt sich im Inneren ein differenziertes Licht- und Schattenspiel.

Das gemischte Nutzungsprogramm des Xinxiang Tourismus- und Kulturzentrum wird auf die verschiedenen Kuben verteilt. Ein doppelgeschossiges, offenes Foyer im zentralen Kubencluster bildet den Haupteingang zum neuen Sportzentrum. Dahinter liegt ein Lesesaal. Je ein Kubus beherbergt einen Shop und ein Restaurant.

#tcl_block--article-gallery
#tcl_block--article-additional-info

Text: Paula Löwen-Pohle

Fotos: ArchExist

Pläne: Mathieu Forest Architecte und Zone Of Utopia

Fläche des Oberbaus: 12.149 Quadratmeter GFA
Fläche des Grundstücks: 28.200 Quadratmeter
Fertigstellung: 2021
Entwerfer: Qiang Zou, Mathieu Forest
Entwurfsteam: Zeng Teng, Wu Di, Wang Zhuang, Arnaud Mazza, Ma Jia, Xue Qixun

Mehr zum glasstec 2022-Trendthema „Wellbeing“ finden Sie hier.

glasstec 2022 – erfahren Sie hier mehr zur Messe, Ihrer Anmeldung und dem Rahmenprogramm.

#tcl_block--article-related-articles
Weitere Artikel, die sie interessieren könnten
Sport- und Kulturzentrum Simone Veil

Jerome Sigwalt und Karine Herman vom Pariser Büro K Architectures entwarfen das neue Sport- und soziokulturelle Zentrum Pôle Simone Veil in Le Havre. Dabei ließen sie sich von der Architektur rund um die Hafendocks der Stadt inspirieren. Durch die gezielt eingesetzte Transparenz wirkt das Gebäude leicht und luftig.

Weiterlesen
Lasvit-Hauptsitz in Nový Bor von ov-a

Das Prager Architekturbüro ov-a hat ein historisches Ensemble aus dem 19. Jahrhundert in Nový Bor um zwei neue Gebäude ergänzt. Eines davon hat eine gläsern-transparente Außenhülle und bezieht sich dabei ganz auf die Tradition des Ortes und die Branche der Bauherren.

Weiterlesen
Galleria Gwanggyo: Gläserne Fuge

Die Architekten von OMA haben in der südkoreanischen Planstadt Gwanggyo ein neues Luxuskaufhaus für den Retailer Galleria gebaut und damit der noch jungen Stadt ein Zentrum gegeben. Eine gläserne Fuge spielt dabei eine wichtige Rolle.

Weiterlesen