Anzeigensonderveröffentlichung

Amt für Umwelt und Energie mit Solarfassade von Jessenvollenweider

Amt für Umwelt und Energie mit Solarfassade von Jessenvollenweider
#tcl_block--article-text

Mit ihrem Neubau des Amts für Umwelt und Energie in Basel hat das Architekturbüro Jessenvollenweider nicht nur technisch, sondern auch ästhetisch Maßstäbe gesetzt. Die allseitige Solarfassade zieht dabei ihren besonderen Reiz aus der Verwendung von Schmelzglas.

Das neue Gebäude des Amts für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt liegt in Basels historischer Altstadt, nur wenige Schritte vom Rathaus entfernt. Im Norden des Marktplatzes haben zahlreiche städtische Ämter und Institutionen ihren Sitz. Das neue Verwaltungsgebäude entstand als Ersatzneubau für zwei Nachkriegsbauten. Der Kanton als Bauherr wünschte sich einen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten besonders ambitionierten Entwurf.

#tcl_block--article-gallery
Verwaltungsgebäude mit Solarfassade © Jessenvollenweider
#tcl_block--article-text

Aus dem Wettbewerb um den Neubau im Jahr 2013 ging das Basler Büro Jessenvollenweider mit einem Projekt als Sieger hervor, das gleich in mehrerlei Hinsicht diese Forderung erfüllte. Seine Gebäudefigur fügt sich wie ein Puzzlestein in die dichte städtebauliche Situation mit dem denkmalgeschützten Nachbarn ein. Sie schlugen einen Holzhybridbau vor, der allseitig eine Photovoltaikfassade besitzen sollte. Nach der Annahme des Projekts durch das Basler Stimmvolk, dem Abbruch des Bestands und denkmalsarchäologischen Untersuchungen konnte der Bau 2019 beginnen. 2021 war das Verwaltungsgebäude bezugsfertig.

#tcl_block--article-gallery
Verwaltungsgebäude mit Solarfassade © Jessenvollenweider
#tcl_block--article-text

Silizium hinter Schmelzglas

Das unregelmäßig geschnittene Grundstück wird sowohl von modernen als auch vormodernen Bauten begrenzt. Der achtstöckige Neubau reagiert auf diese Uneinheitlichkeit mit einer klar zeitgenössischen Formensprache. Nach Westen zur Straße zeigt das Gebäude eine streng gegliederte Lochfassade mit großen querrechteckigen Fensteröffnungen. Zur schmalen Südfassade, der ein kleiner Platz vorgelagert ist, leiten stützenlos ausgeführte Eckfenster über, die diese Ansicht auf diese Weise betonen und aufwerten. Auf dieser Südseite weicht der Bau zudem in Abtreppungen zurück und folgt damit der Grundstückskante.

Alle geschlossenen Wandpartien sind als Photovoltaikfassade mit monokristallinen Zellen ausgebildet. Die Planer hoffen, dass das Gebäude seinen Strombedarf mit dieser Fassade und der optimiertem Gebäudetechnik selbst decken kann. Ihren besonderen Reiz bezieht die Außenhaut aus einem eigens für das Projekt entwickelten Spezialglas. Dadurch besitzt der Neubau nicht das für Solarpaneele typische Dunkelviolett. Die Architekten setzten die Siliziumoberflächen der PV-Module hinter großformatige Elemente aus Schmelzglas. Goldfarbene Punkte aus Titannitrid wurden als unregelmäßiges Ornament auf das Silizium aufgebracht. Die darübergelegten Schmelzglaselemente zeigen das Punktmotiv dagegen in gleichmäßiger Reihung. So ergibt sich eine warmgetönte Hülle, die sich in der Farbigkeit dem natursteinverkleideten historischen Nachbarn annähert.

#tcl_block--article-gallery
Verwaltungsgebäude mit Solarfassade © Jessenvollenweider
Verwaltungsgebäude mit Solarfassade © Jessenvollenweider
Verwaltungsgebäude mit Solarfassade © Jessenvollenweider
#tcl_block--article-text

Hybridkonstruktion aus Holz und Beton

Das Tragwerk des Neubaus besteht aus einem Holz-Beton-Skelett mit Holzständerwänden und Holz-Beton-Decken. Der Beton dient dabei auch als Speichermasse. Die Fenster funktionieren nach dem Closed-Cavity-Prinzip. Automatisch gesteuerte Lüftungsflügel unterstützen die Nachtauskühlung. Die einzelnen Etagen nehmen jeweils ein Großraumbüro sowie Einzelbüros und Besprechungsräume auf. Insgesamt bietet der Neubau Platz für 74 Arbeitsplätze.

Über das Projekt und die Herausforderung beim Bauen mit einer Solarfassade haben Büropartner Ingemar Vollenweider, Professor Ulrich Knaack und Chefredakteur Fabian Peters gesprochen. Das ganze Video können Sie hier sehen: Klartext IV

#tcl_block--video
#tcl_block--article-gallery
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1./2./4. OG
Grundriss 1. UG
#tcl_block--article-additional-info

Text: Fabian Peters

Fotos & Pläne: Jessenvollenweider

Mehr zum glasstec 2022-Trendthema „Climate“ finden Sie hier.

glasstec 2022 – erfahren Sie hier mehr zur Messe, Ihrer Anmeldung und dem Rahmenprogramm.