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Glasfliesen aus Elektroschrott

 

Snøhetta, Studio Plastique und Fornace Brioni haben ganz besondere Glasfliesen entwickelt. Sie bestehen aus dem recycelten Glas weggeworfener Mikrowellen und Backöfen – aus Elektroschrott. Und besitzen dabei ein aufsehenerregendes Design. Mehr zu dem Projekt „Common Sands – Forite“ erfahren Sie hier. Oder: In unserem Livestream „Klartext II“ mit Snøhetta-Partner Patrick Lüth am 5. April.

Auch wenn er scheinbar im Überfluss vorhanden ist: Sand, ein endliches und kostbares Rohmaterial. Für die Zementherstellung etwa können nur bestimmte Sande verwendet werden. Dasselbe gilt für die Glasproduktion. Die Ressource Sand sollte also nicht sinnlos verschwendet werden. Umgekehrt landen jedes Jahr gigantische Mengen an Glas als Bestandteil elektronischer Geräte im Müll und werden bislang kaum recycelt. Glas steckt in Kühlschränken, Mikrowellen, Backöfen, Computern, Tablets und Mobiltelefonen. Obwohl Glas ideale Voraussetzungen besitzt, wiederverwertet zu werden, fehlt es bislang an Vorschriften, den Glasbestandteil elektronischer Produkte in einen Materialkreislauf einzuspeisen. Und der jährlich weltweit anfallende Berg von Elektroschrott wird immer größer.

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Glasfliese Snøhetta, Elektroschrott, Foto: Kjetil S. Andersen/OiOiOi © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Kjetil S. Andersen/OiOiOi © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
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Save the date: 5. April um 18 Uhr

Glas als Chance – künstlerisch, technisch, ökologisch

Seien Sie dabei, wenn wir über die Glasfliesen mit Snøhetta-Partner Patrick Lüth unterhalten. Alle Infos zu unserem kostenfreien Livestream „Klartext II“ hier.

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Recycling: Glasfliesen aus Mikrowellen

Nun hat sich das norwegische Architektur- und Designbüro Snøhetta in Zusammenarbeit mit den niederländischen Designern von Studio Plastique dieses Problems angenommen und Glasfliesen aus dem Recyclingmaterial entwickelt. Studio Plastique hatte bereits zuvor eine Reihe von Materialuntersuchungen zum Glasrecycling bei Elektroschrott durchgeführt. Gemeinsam mit Snøhetta starteten sie das Projekt „Common Sands – Forite“, um diese Ansätze weiterzuentwickeln. Zusammen suchten die Kooperationspartner neue Anwendungsmöglichkeiten für wiederverwertetes Glas aus Elektroprodukten.

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Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
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Im Laufe des Forschungsprozesses entwickelten die Partner ein Verfahren, die Glaskomponenten kreislauffähig zu machen. Gleichzeitig gestalteten Studio Plastique und Snøhetta die neuartigen Glasfliesen. Deren Design macht sich die Materialqualitäten des wiederverwerteten Glases in besonderer Weise zunutze. Zur Weiterentwicklung des Entwurfs konnten Snøhetta und Studio Plastique den italienischen Fliesenhersteller Fornace Brioni als weiteren Partner gewinnen. Das Unternehmen brachte dabei seine Expertise bei der Industrilisierung der Glasfliesen ein.

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© Studio Plastique
Foto: Fornace Brioni © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
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Terrazzo aus Recyclingglas

Die neuartigen Glasfliesen bestehen derzeit vollständig aus Teilen entsorgter Mikrowellen und Backöfen. Allerdings wird es zukünftig auch möglich sein, Glas aus anderen Elektrogeräten zu verwenden. Die einzelne Fliese ist halbtransparent und besitzt wolkig erscheinende farbige Einschmelzungen, die ein wenig an Terrazzo erinnern. Durch den Anteil transparenten Glases hat sie allerdings deutlich mehr Tiefe und Plastizität. Die Fliese kann als Oberflächenmaterial verwendet werden. Sie kann allerding genauso benutzt werden, um halbdurchsichtige Trennwände zu bauen. Erhältlich sind die Glasfliesen in zwei unterschiedlichen Größen.

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Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Kjetil S. Andersen/OiOiOi © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
Foto: Bjørnar Øvrebl © Snøhetta/Studio Plastique/Fornace Brioni
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Das neue Produkt macht sich bei seinem Design Eigenschaften zunutze, die das Ausgangsprodukt, also das aus Abfall, aus Elektroschrott gewonnene Glas, bereits besitzt. Dadurch sind die Glasfliesen kein immer gleich aussehendes Standarderzeugnis. Vielmehr ist jedes einzelne Stück ein Unikat.

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Text: Fabian Peters

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