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Elbbrücken – Bahnhöfe für die Zukunft

Elbbrücken – Bahnhöfe für die Zukunft
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Der Bahnhof Elbbrücken ist nicht nur ein gläserner Statement-Bau, sondern auch ein Highlight in Sachen Konstruktion. Glas und Stahl wurden von Gerkan, Marg und Partner – gmp Architekten in schwungvoller Symbiose miteinander verwoben. Die raumgebende Struktur zitiert die Stahlkonstruktion der markanten Hafen-Brücken, interpretieren diese aber gänzlich neu.

Für die einen ändert sich beim Fahrplanwechsel die Taktung der Züge. In Hamburg wartet man mit einem gänzlich neuen Bahnhof auf. Der Bahnhof Elbbrücken ist nicht nur ein gläserner Statement-Bau, sondern auch ein Highlight was seine Konstruktion betrifft. Glas und Stahl wurden von Gerkan, Marg und Partner – gmp Architekten in schwungvoller Symbiose miteinander verwoben, sodass die raumgebende Fassadenstruktur die Ankommenden und Aufbrechenden am Bahnhof staunen lässt. Das statische dreidimensionale Geflecht wurde in enger Zusammenarbeit vom Hamburger Architekturbüro mit den Ingenieuren von schlaich bergermann und partner konzipiert. Dabei ergänzen sich Glasfassade und Stahlkonstruktion zu einem horizontalen Infrastruktur-Bau, der einen ganzen Stadtteil zukunftsfit machen soll. Bis 2019 wurde in sechsjähriger Entwicklungsphase der U-Bahnhof, S-Bahnhof und ein „Skywalk“ errichtet, der beide Gebäude zu einem wichtigen infrastrukturellen Knotenpunkt zusammenfasst.

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S- und U-Bahnhof mit historischen Elbbrücken © Marcus Bredt
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Hamburg, die schöne Hansestadt im Norden Deutschlands, ist Kern einer stetig wachsende Metropolregion. Mit der HafenCity, dem „größten innerstädtischen Stadtentwicklungsvorhaben Europas“, wird sie um ein smart geplantes Areal erweitert, das mit „feinkörniger Nutzungsmischung“, durchdachter öffentlicher Wegeführung sowie nicht zuletzt einer guten Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz aufwarten will. Mobilität, als wichtiger Player in Sachen Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit, muss besonders behutsam mitgedacht werden, wenn neue Stadtteile entstehen und gut funktionieren sollen. Der Bahnhof Elbbrücken wird bereits morgens Pendlern das Umsteigen auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit erleichtern. Ein besonders schönes Feature, das das Bauen mit Glas auch hier auszeichnet: tagsüber wird die Außenwelt nicht komplett vom geschäftigen Treiben im Inneren abgeschirmt; abends und nachts vermischen sich die Lichter der Stadt mit den Scheinwerfen, Lampen und Reflexionen der Züge zu einem flüchtigen Farbenspiel.

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S- und U-Bahnhof mit historischen Elbbrücken © Marcus Bredt
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Die beiden parallel verlaufenden Bahnhöfe liegen direkt an der Norderelbe. Auf unterschiedlichen Ebenen wird der U- und S-Bahnhof barrierefrei erschlossen. Die beiden an sich eigenständigen Bahnhöfe sind dabei mit einem 70 Meter langen Skywalk, einer Panorama-Fußgängerbrücke über den Gleisen, miteinander verbunden. Das garantiert einen reibungslosen Übergang sowie einen spannenden Ausblick auf die Infrastruktur, die als Lebensadern der Stadt gelten. Die so verbundenen Nahverkehrsnetze ermöglichen eine deutliche Entlastung des Hamburg Hauptbahnhof, besonders zur Rushhour.

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Neuer Bahnhof mit Elbbrücken © Marcus Bredt
Dächer der S- und U- Bahn ©Marcus Bredt
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Aus der bewährten Kooperation der beiden etablierten Büros entstand im Rahmen eines 2013 ausgeschriebenen Wettbewerbs ein Entwurf, der als Echo zu den bestehenden Elbbrücken verstanden werden soll. Die tanzenden, miteinander verflochtenen und um ihre Achse gedrehten Stahlträger zitieren die Stahlkonstruktion der markanten Hafen-Brücken, interpretieren diese aber gänzlich neu. So manifestieren sie sich als Rauten, die als Ensemble ein Korbgeflecht darstellen, das zu den Enden der Bahnhöfe hin spitz zuläuft. Die denkmalgeschützten Brücken in der unmittelbaren Umgebung des Bahnhofknotens sind ein Fenster in die historische Vergangenheit der geschichtsträchtigen Hansestadt. Die Bahnhöfe Elbbrücken rüsten Hamburg für die Zukunft.

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Lageplan Umgebung © gmp Architekten
Lageplan S-und U- Bahnhof © gmp Architekten
Grundriss S-Bahnhof © gmp Architekten
Längsschnitt S-Bahnhof © gmp Architekten
Querschnitt S-und U-Bahnhof mit Skywalk © gmp Architekten
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Diese insgesamt fast 300 Meter lange Glasfassade gibt dem Konglomerat städtebaulich ein einheitliches Erscheinungsbild. Sie dient als Identifikationsmerkmal und setzt das Tor zum neuen Stadtteil gekonnt in Szene. Auf die Passagiere wirkt es als Witterungsschutz und großzügige Geste gleichermaßen – egal ob im Alltag oder beim Aufbruch in ein neues Abenteuer.

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Text: Ramona Kraxner

Fotos: Marcus Bredt

Pläne: gmp Architekten

Ort: Hamburg, Deutschland

Wettbewerb 2013 – 1. Preis
Entwurf: gmp Architekten
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner (sbp)
Lichtplanung: Conceptlicht
Höhenzugangstechnik: taw weisse
Bauherr: Hamburger Hochbahn AG
Bauzeit: 2016–2018
BGF: 3.750 Quadratmeter
Länge/Breite/Höhe Dach: 136 m / 32 m / 16,25 m
Dachfläche: 5.985 Quadratmeter

Verbindungsbauwerk U- und S-Bahnhof Elbbrücken „Skywalk“ Direktauftrag 2014
Entwurf: gmp Architekten
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner (sbp)
Lichtplanung: Conceptlicht
Höhenzugangstechnik: taw weisse
Bauherr: Hamburger Hochbahn AG
Bauzeit 2017-2018
Länge/Breite/Höhe: 70 m / 5 m / 4 m
Dachfläche: 663 Quadratmeter

Dach der S-Bahn-Station Elbbrücken
Direktauftrag 2015
Entwurf: gmp Architekten
Tragwerksplanung: schlaich bergermann partner (sbp)
Höhenzugangstechnik: taw weisse
Bauherr: DB-Station & Service
Bauzeit: 2018-2019
Länge/Breite/Höhe Dach: 88 m / 26 m / 15 m

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