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Iskra Park, gefaltete Honigwaben

Iskra Park, gefaltete Honigwaben
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Bei ihrem Entwurf des Iskra Park Bürogebäudes in Moskau wählten die Architekten von SPEECH eine Fassade, die das Umfeld widerspiegelt. Zum einen durch reflektierenden, gefalteten Glaselemente. Zum anderen durch Wechselwirkung mit den Neu- und Bestandsbauten. 

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Dass auf dem ehemaligen Areal des Frunze Central Flughafen in Moskau nun ein Gebäude steht, das den Himmel in der Fassade einzufangen scheint, mag eine schöne Metapher sein. Für die verantwortlichen Architekten Sergei Tchoban und Igor Chlenoy vom Büro SPEECH war es allerdings vor allem die Idee der Antithese zur direkten Umgebung, welche die kristalline Form hervorbrachte. Und das gelang ihnen durchaus eindrucksvoll: Die markante Fassade ist wortwörtlich facettenreich und wartet mit einer unterschiedlich wahrnehmbaren Maßstäblichkeit auf. So wirkt das Ensemble aus je viergeschossigen, zueinander versetzten Rhomben von der Ferne kompakt und stringent.

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Aus der Nähe betrachtet, schaffen die gefalteten Glaselemente jedoch ein dynamisches Spiel aus Farben und Formen. Diese spiegeln nicht nur das Umfeld des 0,7 Hektar großen Bauplatzes Collagen-artig wider, sondern auch sich selbst. Sie sorgen so für eine wahrnehmbare Wechselwirkung zu den anderen Neubauten als auch zu der Bestandsumgebung.

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Zukunftsweisende Honigwaben

Formal versuchte man sich vom gewohnten Formen-Kanon abzuwenden, was den Architekten durch eine simple, aber klug in Szene gesetzte Honigwaben-Struktur als gestalterische Basis gelungen ist, die sich an der Außenhülle des Gebäudes auch in der dritten Dimension auffaltet. Das dominierende Element Glas sorgt hierbei zum einen für funktionale Transparenz. Zum anderen wirkt es wie ein materieller und symbolischer Bruch mit bestehenden Traditionen. Denn obgleich sich die umliegenden Gebäude beispielsweise an der Neuinterpretation des frühen 20. Jahrhunderts orientierten, gelingt SPEECH mit dieser ikonischen Fassade eine zukunftsweisende, moderne Geste ohne formalistische Altlasten.

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Foto: Vladislav Aynet
Foto: Vladislav Aynet
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Herausfordernde Glasbänder

Technisch anspruchsvoll war die Planung der Fassade. Hier mussten die Planer nicht nur das Eigengewicht der Glas-Elemente und deren Dämmfunktion als Gebäudehülle bedenken. Sie mussten auch die Deckendurchbiegungen und eventuell anfallende vorübergehende Lasten beachten. Das Fassadensystem von Schueco nimmt diese Beanspruchungen auf, ohne das multifunktionale Glas der Firma Guardian dabei ungünstig zu belasten. Hilfreich beim Entstehungsprozess war insofern die gute Zusammenarbeit der Fassadendesign-Abteilung der Architekten mit den Herstellern der Fassade. Durch die dementsprechend abgestimmten Prozesse konnte eine reibungslose Abwicklung gewährleistet werden. Das Endprodukt daraus bildet die eindringliche Abwechslung aus opaken und transparenten Glasbändern, die sich horizontal geschichtet von der Sockelzone bis zu lichten Höhen von 9 bis 17 Geschossen hinaufzieht. Im Inneren sind diese als raumhohe Verglasungen wahrnehmbar. Sie erweitern den Innenraum optisch und lassen die Räume offen und luftig wirken.

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Mit Iskra Park ist SPEECH der Anspruch eines urbanen Transplantats inmitten eines traditionellen Umfelds gelungen, das auf den ersten Blick zwar wie eine Zäsur wirken mag, jedoch auch auf respektvolle Art den Bestand in sein Spiel an Licht und Farben aufnimmt und einbezieht.

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Text: Ramona Kraxner

Fotos: Dmitry Chebanenko, Vladislav Aynet

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